Beach

Beachvolleyball – Geschichte, Regeln, Spielmodus

Geschichte

Beachvolleyball nimmt in den letzten Jahren stetig an Popularität zu. Sein Ursprung wird in Brasilien und in den USA verortet. Seit 1996 ist die Sportart olympisch. In den letzten Jahren gewann jeweils 2012 bei den Herren und 2016 bei den Damen ein deutsches Duo die Goldmedaille.

Als Freiluftsportler sind Beachvolleyballer der Witterung ausgesetzt. Vor allem Wind kann maßgeblichen Einfluss auf den Ball und damit das Spiel haben. Sonne und Sand begründen ein lässiges Strandgefühl, das mit dem Sport verbunden wird. Für Techniken sind oft englische Begriffe wie Cobra Shot, Poke Shot oder Chicken Wing gebräuchlich.

 

Regeln

Die Regeln ähneln denen des Hallenvolleyballs, sind aber in einigen wichtigen Punkten an die Gegebenheiten unter freiem Himmel angepasst. Jede Kante einer Feldseite ist 8 m lang und damit um 1 m kürzer als in der Halle. Ebenso unterscheidet sich der Ball zwischen Beach und Halle. Er hat beim Beach eine andere, witterungsbeständige Oberfläche und ist mit geringerem Luftdruck gefüllt. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist das obere Zuspiel, das beim Beachvolleyball technisch bei allen Spielhandlungen sehr streng bewertet wird. Entsprechend setzen Spieler es bei der Annahme nie und bei der Abwehr nur nach hart geschlagenen Bällen ein. Ein Pritschen über das Netz ist nur technisch einwandfrei in Körperachse erlaubt.

 

Spielmodus

Eine Mannschaft besteht normalerweise aus zwei Spielern. Bei Freitzeitturnieren können es auch drei, vier oder mehr sein.

Turniere werden typischerweise im Poolplay, Single Out, Double Out oder einer Kombination davon ausgetragen. Beim Poolplay treten die Mannschaften einer Gruppe gegeneinander an. Die besten Mannschaften setzen dann das Turnier meist im Single oder Double Out fort. Beim Single Out scheidet eine Mannschaft nach einem, beim Double Out nach zwei verlorenen Spielen aus dem Turnier aus. Passiert dies direkt nach den ersten zwei Spielen, wird dies gern als One-Two-Barbecue bezeichnet.

Sätze werden bis 15 oder 21 Punkte gespielt, wobei die Mannschaften zwei Punkte Abstand voneinander haben müssen. Bei nationalen und internationalen Turnieren werden typischerweise zwei Sätze bis 21 Punkte gespielt. Steht es nach zwei Sätzen unentschieden, entscheidet ein dritter Satz bis 15. Bei anderen Turnieren mit vielen Teams können ja nach Modus auch weniger Sätze gespielt werden.